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Na, wie war die Erfahrung gestern, als du dich der „Langeweile“ ausgesetzt hast? Wie war es für dich, eine Zeit lang ohne dein Handy zu sein? Ganz schön erschreckend, wie sehr wir uns davon bereits abhängig gemacht haben, oder?
Ich empfehle dir, in den nächsten Tagen dein Handy öfter mal zu Hause zu lassen, wenn du aus dem Haus gehst und zum Beispiel jemanden triffst oder besuchst. Ihr werdet eine viel intensivere Zeit haben und wahrscheinlich wirst du leicht genervt feststellen, wie viel Aufmerksamkeit das Handy der anderen Person auf sich zieht. Berichte doch mal von deinem „Handy-Experiment“, dein Gegenüber wird dir mit großer Wahrscheinlichkeit Recht geben und das Handy gleich wegpacken.

So, jetzt kommen wir zu deiner heutigen Aufgabe

Betrachte die folgenden 14 Begriffspaare und entscheide jeweils und spontan (ohne viel Abwägen und Nachdenken), welcher der beiden Begriffe dir weniger zusagt und streiche diesen durch (ein Klick genügt).

    Macht
    Freiheit
    Neugier
    Anerkennung
    Ordnung
    Sparen
    Ehre
    Gerechtigkeit
    Beziehungen
    Status
    Familie
    Eros
    Erfolg
    Genuss
    Lebenskraft
    Schönheit
    Spaß
    Ruhe
    Reichtum
    Harmonie
    Herausforderung
    Ruhm
    Freude
    Idealismus
    Sicherheit
    Abenteuer
    Unabhängigkeit
    Aktivität

Lese bitte erst weiter, wenn du in jeder Zeile einen Begriff durchgestrichen hast.

Zweiter Teil der Aufgabe

Wähle von den übrig gebliebenen Begriffen nun die sieben aus, die dich am positivsten berühren und schreibe diese Begriffe in dein Notizbuch.
Lese erst weiter, wenn du sieben Begriffe ausgewählt und notiert hast.

Und der dritte Teil der Aufgabe

Nun markiere aus den sieben Begriffen die drei, die dich am meisten ansprechen und dir ein gutes Gefühl geben. Schreibe diese drei untereinander in dein Notizbuch, und zwar in der Reihenfolge der Bedeutung für dich, das heißt der wichtigste steht oben.
Diese drei Begriffe sind deine Lebensmotive, die vom Motivationsforscher Seven Reiss (2009) beschrieben wurden. Die Lebensmotive ändern sich in der Regel kaum, höchstens durch sehr einschneidende Erlebnisse.

Wenn du „Lebenskraft“ unter deinen Top-3-Worten hast, suche dir bitte von den anderen Begriffen einen vierten aus. Lese bitte erst weiter, wenn du das gemacht hast.

Und der letzte Teil der Aufgabe für heute, falls du „Lebenskraft“ unter den Top-3 hattest

Der Wunsch nach Lebenskraft ist ein Zeichen dafür, dass du ziemlich erschöpft bist. Kümmere dich jetzt besonders gut um dich, du bist jetzt das Wichtigste in der Welt! Du kannst nur für andere da sein, wenn du für dich gut gesorgt hast. Also achte in der nächsten Zeit besonders gut auf dich, deinen Körper und deine Seele!
Diese Übung reichert dein Verständnis deiner selbst mit rationalen Aspekten an, die deine linke Gehirnhälfte gut versteht. Damit ergänzen wir die Übungen der ersten Tage, die eher deine kreative rechte Gehirnhälfte angesprochen haben.

Diese Aufgabe ist inspiriert von Gulder (2013).