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Die heutige Aufgabe ist für dich nur relevant, wenn du im Büro arbeitest. Falls dies nicht der Fall ist, dann hast du heute frei.
Viele Menschen stellen fest, dass sie viel effektiver und effizienter sind, wenn sie nicht an ihrem Arbeitsplatz arbeiten (z. B. während einer längeren Zugfahrt oder im Homeoffice während der Corona-Zeit). Wenn man nicht am Arbeitsplatz ist, entkommt man automatisch vielen Zeitfressern und kann sich häufig besser konzentrieren (eine gute Arbeitsumgebung vorausgesetzt). Wenn es also für dich auch nur irgendwie denkbar ist, dass du teilweise von zu Hause (oder in einem Co-Working-Space) arbeiten kannst, solltest du versuchen, mit deinem Arbeitgeber eine Homeoffice-Regelung für einen oder mehrere Tage zu vereinbaren. Aufgrund der vielen positiven Erfahrungen auf Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite während der Corona-Krise, sind die Chancen heute sehr gut. So kannst du bald nicht nur mehr von deiner Arbeit in kürzerer Zeit erledigen, sondern hast auch mehr Zeit, an deiner eigenen Geschäftsidee zu arbeiten.

Mittlerweile müssten dein(e) Vorgesetzte(r) und deine Kollegen gemerkt haben, wie viel effizienter und effektiver durch die Maßnahmen aus der 3. Woche geworden bist. Damit hast du die perfekte Argumentationsgrundlage, um den nächsten Schritt zu gehen: Homeoffice beantragen!

Falls eine Homeoffice-Regelung also für deine Arbeit grundsätzlich möglich ist, wirst du heute damit beginnen, diese zu bekommen.

Deine Aufgabe für heute

Plane heute einen Tag ein, an dem du dein Arbeitsmaterial (Laptop, Unterlagen etc.) am Vortag mit nach Hause nimmst und deinem Chef und Kollegen sagst, dass du von zu Hause arbeiten musst. Das kann auch gerne morgen oder übermorgen schon sein.
Arbeite an diesem Tag besonders fokussiert, und versuche, so viel wie möglich erledigt zu bekommen. Schreibe – natürlich nur wo inhaltlich sinnvoll – E-Mails, um zu zeigen, was du alles erledigt hast (ja, du darfst den ganzen Tag E-Mails schreiben, nur checken wirst du deine E-Mails wie gewohnt um 11:00 Uhr und 16:00 Uhr).

Damit verfolgst du zwei Ziele:

  1. Du wirst feststellen, was du alles noch brauchst bzw. anpassen musst, um optimal von zu Hause zu arbeiten.
  2. Du sammelst Belge für deinen Chef, die zeigen, wie viel produktiver du von zu Hause arbeiten kannst.

Fasse im Anschluss die positiven Ergebnisse deines Homeoffice-Experiments auf einer Seite zusammen und vereinbare dann ein Gespräch mit deinem Vorgesetzen. Erkläre ihm, dass du gemerkt hast, wie viel produktiver du für die Firma bist, wenn du zwei Tage die Woche von zu Hause arbeitest und dass die Zusammenarbeit mit den Kollegen prima funktioniert.

Bitte ihn, dass für zwei Wochen auszuprobieren mit dem Versprechen, den Versuch sofort abzubrechen, wenn es nicht die erwarteten Vorteile für die Firma bringt und die Erfahrungen spätestens im Anschluss an die zwei Wochen zu besprechen, bevor das weitere Vorgehen abgestimmt wird. Der Vorschlag „lass es uns doch mal für ein paar Tage versuchen, und dann gemeinsam entscheiden, ob das sinnvoll ist“ funktioniert übrigens häufig.

Wenn du die Erlaubnis hast, für zwei Wochen einige Tage im Homeoffice zu bleiben, sorge dafür, dass dies die produktivsten Tage aller Zeiten werden. So überzeugst du deinen Vorgesetzten und erarbeitest dir ein Stückchen mehr Freiheit. Versuche dann nach und nach, den Anteil der Heimarbeit auszudehnen.