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In den letzten Tagen hast du dich um deine persönliche Arbeitsorganisation gekümmert. Achte die folgenden Tage darauf, die neuen Vorsätze weiter regelmäßig zu befolgen und zu pflegen. Es dauert einige Zeit, bis sich neue Gewohnheiten „richtig“ anfühlen. Aber es lohnt sich!
Heute und in den nächsten Tagen geht es darum, deine Zusammenarbeit mit anderen zu verbessern.

Deine Aufgabe für heute

Schaue dir die folgenden Zeitfresser genau an und überlege, welche wie stark auf dein Leben zutreffen. Überlege, ob es weitere Dinge gibt, die dich in der Zusammenarbeit mit anderen stören und die du gerne ändern würdest.

ZeitfresserNutzen
Verabredungen von Freunden, Verwandten, Kollegen werden nicht eingehalten Ich bin tolerant?
Klatsch-und-Tratsch-Gespräche im Büro, zu viele Störungen durch Besucher Mich dazugehörig fühlen?
planlose Meetings, Treffen und Besprechungen Mich wichtig fühlen?
alles selbst tun Mich unersetzlich fühlen?
Helfersyndrom oder „Nicht-Nein-sagen-können“ Mich wichtig fühlen?

Bringe die Zeitfresser in eine Reihenfolge – den größten zuerst – und schreibe diese in dein Notizbuch. Wo hast du das Gefühl, am meisten Zeit unnütz zu vergeuden? Was tut dir gut und was würdest du gerne loswerden oder reduzieren? Mach das, bevor du weiterliest.

Zweiter Teil der Aufgabe

Überlege dir zu jedem Punkt, wie du damit in Zukunft besser umgehen möchtest und was du machen kannst, um weniger Zeit zu verlieren und konzentrierter für dich zu sein. Mach das wieder, bevor du weiterliest.

Dritter Teil der Aufgabe

Im Folgenden findest du einige Anregungen, um deine eigenen Ideen zu ergänzen. Was davon spricht dich an? Ergänze deine Notizen.

ZeitfresserLösungsansätze
Verabredungen von Freunden, Verwandten, Kollegen werden nicht eingehalten Sofort Termin im Kalender eintragen und die anderen per E-Mail einladen; Feedback geben, wenn Leute zu spät kommen, da häufig viele Menschen im Meeting auf die Person warten müssen
Klatsch-und-Tratsch-Gespräche im Büro, zu viele Störungen durch Besucher Beim konzentrierten Arbeiten verbindlich sein und am Telefon und bei Besuch nicht fragen „Hallo, wie geht´s?“, sondern „Hallo, was kann ich für dich tun?“ und klar machen, dass du gerade „mitten in was drin bist“ und dich später zurückmeldet; „Bitte nicht stören“-Schild nutzen
planlose Meetings, Treffen und Besprechungen Meetings möglichst fernbleiben; klare Zielsetzung und Agenda einfordern bzw. vorher verschicken; starken Moderator festlegen; Time-boxing (Zeitfenster für das Meeting und pro Thema zu Beginn ankündigen); aus uneffektiven Meetings mit Begründung früh verabschieden
alles selbst tun Delegieren lernen, auch bei kleinen Dingen im Haushalt; andere um Hilfe bitten; bei neuen Aufgaben zunächst klären, ob du wirklich der Richtige dafür bist: wenn ja, suche dir jemand, der das schon gemacht hat und nutze seine Erfahrung
Helfersyndrom oder „Nicht-Nein-sagen-können“ Mache dir klar, dass jedes „Ja“ ein „Nein“ zu etwas anderem bedeutet. Und jedes „Nein“ gegenüber anderen ein „Ja“ für dein Leben ist.

Letzter Teil der Aufgabe

Wähle mindestens eine Sache aus, die du heute und am besten gleich umsetzen kannst (z. B. ein „Bitte nicht stören“-Türschild malen, um deiner Familie deutlich zu zeigen, wenn du konzentriert arbeiten möchtest).
Diese Übung bereitet dich darauf vor, mit anderen zusammen zu arbeiten, um deinen Traumberuf Realität werden zu lassen. Denn dazu wirst du die Unterstützung von und eine Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern, Kollegen, Lieferanten, Behörden etc. brauchen.